Allgemeines[]
Die traditionelle Kleidung von Zauberern und Hexen besteht aus langen weiten Gewändern mit Ärmeln und aus Spitzhüten. Bei Bedarf kann über den Gewändern ein Mantel getragen werden. Die Kleidung geht auf das 17. Jahrhundert zurück, als die Zauberer in den Untergrund gingen.
In der deutschen Übersetzung werden die Gewänder (im Original: Wizarding Robes) und die darüber getragenen Mäntel (im Original: Wizarding Cloaks) unterschiedslos als Zaubererumhänge bezeichnet.
Gestaltung[]
Die Gestaltung der verschiedenen Zauberergewänder und -mäntel sind vielfältig. Natürlich unterscheiden sie sich auch je nach ihrer besonderen Zweckbestimmung. Beispielsweise dürfen:
- Quidditchumhänge (im Original: Quidditch Robes) etwas kürzer und aus wetterbeständigen Materialien gefertigt sein.
- Festumhänge (im Original: Dress Robes) sind je nach Geschmack und aktueller Mode mit Rüschen und Spitzen geschmückt oder auch ganz schlicht gehalten.
- Zauberermäntel können kimonoartig geschnitten sein, um die Bewegungsfreiheit der Arme zum Zaubern zu gewährleisten. Einige wie z.B. die der Todesser haben große Kapuzen mit Augenschlitzen, die über das Gesicht gezogen werden können.
- Bei Tarnumhängen (im Original: Invisibility Cloaks) ist zu vermuten, dass sie ärmellos sind und geschnitten wie ein Überwurf, sodass mehrere Personen sich darunter verstecken können.
Während für die Schülerinnen und Schüler von Hogwarts unauffällige schwarze Gewänder, Mäntel und Hüte vorgeschrieben sind, tragen Hexen und Zauberer, die auf ihr besonderes Erscheinungsbild bedacht sind, gerne Kleidung in auffälligen Farben.
- Gilderoy Lockhart beispielsweise legt Wert darauf, dass seine Umhänge und Hüte stets farblich aufeinander abgestimmt sind und dass die Farben auffallend, aber nicht blendend sind.
- Rita Kimmkorn kleidet sich vorzugsweise in schrillen Leuchtfarben.
- Dolores Umbridge trägt kitschig verspieltes in Bonbon- und Pastellfarben. Etliche der älteren Zauberer und Hexen tragen überwiegend dunkelgrün.
- Der frühere Zaubereiminister Cornelius Fudge pflegt in einem Nadelstreifenumhang in der Öffentlichkeit zu erscheinen, der ihn wohl Respekt gebietend aussehen lassen soll.
Gebrauch[]
Zaubererumhänge werden stets zu förmlichen Anlässen wie Taufen, Hochzeiten und Begräbnissen getragen; außerdem ist in den meisten Jobs die Arbeitskleidung ein Umhang. Im Privatleben jedoch tragen die meisten Zauberer und Hexen irgendeine Art von Muggelkleidung, die im Vergleich zu Umhängen bequemer und praktischer ist.
Übersetzungskritik[]
Im Deutschen sind Zaubererumhänge zwar die einzige traditionell bekannte Zaubererkleidung, aber diese Übersetzung sowohl von Wizarding Robe als auch von Wizarding Cloak ist irreführend. Einerseits vermischt sie die verschiedenartige Zaubererkleidung, andererseits klingt Umhang fälschlicherweise nach einem ärmellosen Kleidungsstück.
Dass Zaubererumhänge aber keineswegs ärmellos sind, wird an mehreren Stellen im Buch erwähnt, z.B. krempelt Hermine die Ärmel hoch, wenn sie besonders eifrig beim Zaubertränkebrauen ist. Der Sucher kann bei Quidditchspielen den Schnatz nach der von Roderick Plumpton »entwickelten« Spezialmethode im Ärmel fangen.