Zur Person[]
Petunia Dursley, geb. Evans, die Schwester von Harrys ermordeter Mutter Lily, hat nach der Ermordung der Potters ihren Neffen in ihre Familie aufgenommen, obwohl sie ihn nicht mag und größten Wert auf eine ganz normale Muggelfamilie legt. Sie ist eine putzsüchtige, tadellose, gefühlskalte Hausfrau mit blonden Haaren und einem Pferdegesicht. Im Gegensatz zu ihrem Ehemann Vernon Dursley und ihrem Sohn Dudley ist sie dürr und hat einen überlangen Hals. Letzteren streckt sie gerne über den Zaun, weil sie sich für alles in der Nachbarschaft und für jeden Klatsch interessiert.
Zunächst konnte sie jahrelang so tun, als habe sie keine Schwester, weil sie nichts mit diesem „Pack“ zu tun haben wollte. Dann kamen die Schwester und ihr Mann, James Potter, ums Leben und sie zu dem ungeliebten Neffen, dessen Aufnahme in ihre Familie sie aus irgendeinem Grund für notwendig hielt.
Spekulationen, dass Petunia Dursley habe mehr mit der magischen Welt zu tun gehabt habe, als bisher bekannt ist, werden von Joanne K. Rowling im Interview vom 15. August 2004 mit … sie sei keine Squib … aber … beantwortet.
Petunia Dursley in den Harry Potter Büchern[]
- Wie Petunia selbst erklärt, hätten die Eltern Evans früher ihre Schwester Lily mit ihren Zauberkräften vergöttert, und sie selbst habe als einzige die krankhafte Absonderlichkeit daran nüchtern beurteilt. Sie scheint also ziemlich eifersüchtig auf ihre magisch begabte kleine Schwester Lily gewesen zu sein (HP I/4).
- Petunia gibt zu erkennen, dass sie mehr über die magische Welt weiß, als sie bisher zugegeben hat. Sie entscheidet erneut, dass Harry in der Familie bleiben soll, nachdem ein Heuler mit der Mahnung „Denk an meinen letzten!“ für sie eintrifft (HP V/2).
- Sie ist äußert beschämt über die Vorwürfe, die Albus Dumbledore ihr macht, als er Harry abholt (HP VI/3).
- In Severus Snapes Erinnerungen stellt sich heraus, dass Petunia einen Brief an Albus Dumbledore schrieb, und ebenso wie ihre Schwester Lily in Hogwarts aufgenommen werden wollte, um dort zaubern zu lernen. Der Direktor antwortete ihr damals freundlich, aber bestimmt, dass dies nicht möglich sei – da sie keine Zauberkräfte habe, könne sie trotz Unterricht niemals zaubern lernen (HP VII/33).
- Die enttäuschte und neidische Petunia lehnt jegliche Magie, seitdem als abartig ab – weil diese für sie selbst immer unerreichbar bleiben wird. Dass Dumbledore sie verraten könnte, ist, solange er lebt, eine Bedrohung für sie.
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Informationen aus der Wizarding World[]
Wie Joanne K. Rowling auf Wizarding World erklärt, war Petunia zutiefst verbittert darüber, dass ihre Eltern ihre Schwester bevorzugten, wegen einer Gabe, die sie, Petunia, nicht hatte. Als Jugendliche verließ sie ihr Elternhaus in Cokeworth und ging nach London. Dort lernte sie ihren späteren Mann kennen, der ihr mit seinem Starrsinn, Materialismus und seiner Normalität als perfektes Beispiel an Männlichkeit erschien. 1977 oder 1978, in Lily Evans’ letztem Schuljahr, machte Vernon Petunia einen Heiratsantrag, den sie sofort annahm.
Von der Existenz ihrer magischen Schwester erzählte Petunia ihrem Verlobten erst später. Dieser verkündete, er würde es ihr niemals zum Vorwurf machen, dass sie eine Missgeburt zur Schwester habe, woraufhin Petunia ihn inbrünstig dankbar umarmte.
Die Beziehung des Paares zu Lily und deren Freund James Potter war von Anfang an von gegenseitiger Ablehnung geprägt. Bei Petunias und Vernons Hochzeit weigerte sich Petunia, Lily zur Brautjungfer zu nehmen, und Vernon sprach nicht mit James. Das Paar folgte der Einladung zur Hochzeit der Potters nicht und Petunia warf die Geburtsanzeige Harrys nach einem verächtlichen Blick in den Papierkorb.
WZW Vernon & Petunia Dursley
Petunia im Theaterstück[]
Bis zu ihrem Tode bewahrt Petunia Harrys Babydecke, in der Harry 02. November 1981 zu den Dursleys gebracht wurde, auf. Nach ihrem Tod gibt Dudley die Decke an Harry zurück (HP VIII/6).