Bei allen Konfrontationen von Harry und Voldemort geschehen Dinge, die mindestens einer der Beteiligten und weite Teile der magischen Öffentlichkeit nicht durchschauen, weil seltene und sehr komplexe magische Vorgänge dabei mitspielen. Einige dieser magischen Vorfälle werden von Albus Dumbledore sogar als tatsächlich einzigartig und noch nie dagewesen bezeichnet. Viele dieser magischen Zusammenhänge übersieht Voldemort aus Arroganz oder unterschätzt sie. Harry, der seine eigenartigen magischen Verbindungen mit Voldemort erst allmählich versteht, verhelfen die von Voldemort vernachlässigten magischen Vorgänge mehrfach dazu, am Leben zu bleiben.
1. Konfrontation: Halloween 1981
HP I/1, HP VII/17, HP VII/33
Voldemorts Absicht:
Voldemort selbst suchte diese Begegnung, um sich seines prophezeiten Gegners schon im Babyalter zu entledigen.
Sichtbares Geschehen:
Um das Baby Harry zu töten, ermordete er zuerst dessen Vater, der unbewaffnet (=ohne Zauberstab) seinen Weg blockierte, und konfrontierte danach seine Mutter, die sich schützend vor ihr Kind stellte. Voldemort tötete auch sie, um an Harry heranzukommen. Sein Todes-Fluch prallte von Harrys Stirn ab und auf ihn selbst zurück.
Magisches Geschehen:
Als Voldemort zwei Morde an Unbewaffneten beging, die sich opferten, um ihre Lieben zu schützen, und dann auch noch ein wehrloses Baby töten wollte, ging seine bereits durch fünf vorhergehende Abspaltungen sehr fragil gewordene Seele zu Bruch. Eines der Seelenbruchstücke löste sich und wurde mit Voldemorts Todesfluch auf Harry übertragen. Durch das Opfer ihres eigenen Lebens hatte Lily ihren Sohn mit einem magischen Schutz umgeben, der Voldemorts Berührungen abwehrte.
Ergebnis:
Voldemorts Todesfluch tötete Harry nicht, sondern machte ihn unbeabsichtigt zu einer Art Horkrux.
Er tötete auch Voldemort nicht, wegen dessen bereits vorhandenen Horkruxen, entleibte ihn aber, sodass nur noch das stark verkleinerte Stück seiner Rumpfseele von ihm übrigblieb.
- Zur Konfrontation an Halloween 1981: Harry war kein richtiger Horkrux, weil Voldemort ihn nicht mit Absicht geschaffen und entsprechend verzaubert hatte. Das Seelenbruchstück in ihm war nicht magisch verankert, abgesichert und gezielt in Voldemorts Sinn verzaubert, erfüllte aber trotzdem die Funktion eines ausgelagerten Seelenstücks, Voldemorts Leben zu erhalten (Potter Cast am 21.12.07)
Ansichten darüber:
Keiner, der beiden Beteiligten verstand, was geschehen war und wusste um die Folgen. Albus Dumbledore erkannte sofort, dass Lilys Opfertod für ihren Sohn einen alten Schutz-Zauber ausgelöst hatte. Aufgrund der Prophezeiung vermutete Dumbledore, dass Harrys zurückgebliebene Fluchnarbe das enthielt, wodurch Voldemort seinen potenziellen Gegner als ebenbürtig markieren sollte. Was dies war, würde sich später herausstellen. Die britische magische Bevölkerung feierte Voldemorts Fall, und für sie wurde Harry Potter zum Helden, obwohl keiner verstand, was geschehen war. Es blieb umstritten, ob Voldemorts Fall endgültig war oder nicht.
2. Konfrontation am Ende von Harrys 1. Schuljahr
HP I/17
Absichten der Kontrahenten:
Voldemort, der in Prof. Quirrell existierte, wollte sich des Steins der Weisen bemächtigen. Da der fast zwölfjährige Harry Voldemorts Vorhaben in die Quere kam, sollte er getötet werden.
Harry wollte um jeden Preis Voldemorts ewige Fortexistenz verhindern.
Sichtbares Geschehen:
Quirrell versuchte auf Voldemorts Befehl hin Harry zu töten, konnte es aber nicht, weil er sich an Harrys Haut verbrannte. Harry, geblendet von unerträglichen Schmerzen in seiner Fluchnarbe, nutzte seine überraschende Macht, Quirrell Verbrennungen zuzufügen.
Magisches Geschehen:
Aufgrund von Lilys magischem Schutz wehrte Harrys Haut Voldemorts Berührungen ab, die durch Quirrells Körper ausgeübt wurden.
Ergebnis:
Quirrell erlag seinen Verbrennungen, Voldemort floh aus dessen besessenem und jetzt nutzlos gewordenen Körper.
Harry überlebte unverletzt, seine Narbenschmerzen verschwanden wieder.
Ansichten darüber:
Voldemort merkte zwar, dass Harry gegen seine Berührungen geschützt war, konnte aber den Grund dafür nicht verstehen. Harry erfuhr von Albus Dumbledore, dass der Opfertod seiner Mutter diesen magischen Schutz bewirkt hatte. Harrys Frage, warum Voldemort vorhatte, ihn zu töten, als er noch ein Baby war, wollte Dumbledore weiterhin nicht beantworten. Die magische Öffentlichkeit erfuhr keine Details über den Vorfall.
3. Konfrontation in der Kammer des Schreckens
HP II/17
Absicht der Kontrahenten:
Voldemort trat nicht selbst auf, sondern in der Erinnerungsgestalt von Tom Riddle, die er fünfzig Jahre zuvor in einem Horkrux-Tagebuch festgehalten hatte. Nicht er selbst, sondern seine magische Erinnerungsgestalt plante die Begegnung, bei der er Harry in der Kammer des Schreckens töten lassen wollte.
Harry wollte Rons Schwester Ginny retten.
Sichtbares Geschehen: Harry besiegte mithilfe von Fawkes und dem Sprechenden Hut, aus dem er Gryffindors Schwert ziehen konnte, den Basilisken, den Tom Riddle als Mordwerkzeug gegen ihn hetzte, und löste die Erinnerungsgestalt auf, indem er einen abgebrochenen Basiliskenzahn durch das Tagebuch stach.
Magisches Geschehen:
Die Horkrux-Gestalt Tom Riddles übertrug immer mehr von Ginnys Lebenskraft auf sich selbst. Als Harry das Tagebuch zerstörte, wurde das in dem Tagebuch gebundene Horkrux vernichtet und damit auch die Gestalt von Tom Riddle. Harry wurde zunächst durch einen Biss des Basilisken fast getötet, aber durch Phönixtränen gerettet und geheilt.
- Zur Konfrontation in der Kammer des Schreckens: Der Horkrux in Harry wurde durch den Biss des Basilisken nicht zerstört, weil Fawkes Tränen als Gegengift das alles zerstörende Basiliskengift unwirksam machten. (Potter Cast am 21.12.07).
Ergebnis:
Der Basilisk war tot. Der Erbe von Slytherin hatte sich aufgelöst.
Harry und Ginny überlebten.
Ansichten darüber:
Harry, Ron und viele andere in Hogwarts waren froh und erleichtert über diesen Sieg, durch den Ginny gerettet, die Schule von dem Basilisken befreit, und Albus Dumbledore wie auch Hagrid rehabilitiert wurden. Harry erkannte die Tragweite des Geschehens nicht. Albus Dumbledore ahnte, dass die aus dem Tagebuch entstiegene Gestalt Tom Riddles möglicherweise ein Horkrux war. Voldemort wusste, sobald er davon erfuhr (zwei Jahre später), dass einer seiner Horkruxe zerstört worden war.
4. Konfrontation auf dem Friedhof von Little Hangleton
HP IV/32-34
Absichten der Kontrahenten:
Voldemort wollte für seine neue Gestalt Harrys Blut haben, um Harrys magischen Lebensschutz zu überwinden. Anschließend plante Voldemort seinen als so bedrohlich geltenden Gegner Harry vor den Augen seiner eigenen Anhänger demonstrativ zu töten, um seine unbeugsame Macht zu beweisen.
Harry war völlig überrascht, als er magisch zu Voldemort entführt wurde und hilflos bei dessen Wiedergeburtsritual zusehen musste. In dem von Voldemort inszenierten anschließenden Schauduell wollte er wenigstens "sterben wie ein Mann".
Sichtbares Geschehen:
Voldemort gewann durch ein magisches Ritual wieder eine Gestalt, für die sein Diener dem gefesselten und geknebelten Harry Blut entnahm. Als Voldemort seine Todesser begrüßt und eingestimmt hatte, ließ er Harry die Fesseln abnehmen und forderte ihn zu einem Duell. Sobald sich Harrys unerfahren ausgesprochener Entwaffnungs-Zauber und Voldemorts Todes-Fluch trafen, kam es zu einem Priori Incantatem, das Nebelgestalten früher Ermordeter aus Voldemorts Zauberstabspitze kommen ließ.
Magisches Geschehen:
Durch die Harry abgezwungene unfreiwillige Blutgabe konnte Voldemorts neuer Körper Harry berühren. Ohne es zu merken hatte Voldemort aber jetzt den magischen Schutz für Harrys Leben in seinem eigenen Blutkreislauf und sicherte selbst ab, dass Harrys Leben geschützt blieb, solange sein eigenes Blut pulsierte. Der Priori-Incantatem-Effekt wurde durch die Zwillingskerne von Voldemorts und Harrys Zauberstäben ausgelöst.
- Zur Konfrontation in Little Hangleton: Durch die Aufnahme von Lilys magischen Schutz für ihren Sohn hatte Voldemort etwas Gutes in sich aufgenommen, das seine Wiedergenesung tatsächlich in ungeahntem Umfang möglich gemacht hätte. Allerdings hätte er bereit sein müssen, seine schrecklichen Taten zu bereuen (JKR/FAQ/dt. Version)
Ergebnis:
Dem Rat seines nebelhaft erschienenen ermordeten Vaters folgend konnte Harry dem verunsicherten Voldemort knapp entkommen und nach Hogwarts zurückkehren.
Ansichten darüber:
Voldemort erkannte nicht, dass er durch Harrys Blut ein weiteres magisches Band zwischen sich und Harry geknüpft hatte. Da er nicht um die Zwillingskerne der Zauberstäbe wusste und deren magische Wirkung nicht kannte, wollte er unbedingt herausfinden, warum das Duell nicht geklappt hatte. Harry war geschockt durch Voldemorts gestaltliche Wiederkehr und stellte nur fest, dass Voldemort ihn seit der erzwungenen Blutentnahme gefahrlos berühren konnte. Wieder in Hogwarts erfuhr er außerdem von Dumbledore, dass verschwisterte Zauberstäbe nicht gegeneinander kämpfen. Dumbledore erkannte, dass Voldemort durch die Aufnahme von Harrys Blut in seinen neuen Körper, ohne es zu wissen, eine weitere magische Verbindung zwischen sich und Harry geschaffen hatte. Was dies konkret bedeuten würde, war ihm aber nicht klar. Er lächelte zwar triumphierend, verriet aber niemandem, dass er jetzt Grund zu der Hoffnung hatte, dass Harry überleben würde. Weite Teile der magischen Öffentlichkeit wollten nicht glauben, dass Harry tatsächlich Voldemorts gestaltliche Wiederkehr miterlebt hatte und ließen sich von einer Pressekampagne davon überzeugen, dass es sich nur um jugendliche Aufschneiderei handle.
5. Konfrontation im Atrium des Britischen Zaubereiministeriums
HP V/36, auch HP VI/4
Absicht der Kontrahenten:
Nachdem Voldemort klar war, dass die Prophezeiung für ihn verloren war, wollte er Harry ohne weitere Nachforschungen töten.
Harry war völlig aufgewühlt durch den gerade stattgefundenen Mord an Sirius Black und überrumpelt von Voldemorts Erscheinen.
Sichtbares Geschehen:
Voldemort überraschte Harry sofort mit dem Todes-Fluch, den Dumbledore aber abschirmte. Nach einem erfolglosen Duell Voldemorts mit Dumbledore verschwand Voldemort zunächst und Harry begann stattdessen, sich in Qualen zu winden und flehte Dumbledore an, ihn zu töten. Bereits nach kurzer Zeit hörte Harry wieder damit auf.
Magisches Geschehen:
Da Voldemort weder Harry noch Dumbledore töten konnte, ergriff er Besitz von Harry und ließ den Besessenen flehen, Dumbledore solle ihn töten, um seinen Qualen ein Ende zu bereiten. Harry befreite sich selbst von der Besessenheit, weil ihn bei seinem bevorstehenden Tod tröstete, dass er dann mit den Getöteten vereint sein würde, die er liebte. Diese innere Durchdrungenheit von Liebe machte es für Voldemort unerträglich, weiterhin in Harrys Körper zu sein.
Ergebnis:
Voldemort entkam aus dem Zaubereiministerium, wurde aber von vielen erkannt und konnte nicht mehr im Verborgenen agieren.
Harry überlebte. Er und sein Verteidiger Dumbledore waren in der magischen Öffentlichkeit rehabilitiert.
Ansichten darüber:
Voldemort erkannte, dass er die Prophezeiung nie erfahren würde und er sich selbst vor Harrys Einblicken in seine Gedankenwelt schützen musste, um sich nicht mittelbar an Dumbledore auszuliefern. Harry erfuhr von Dumbledore den Inhalt der Prophezeiung und was Voldemort aus seinem Körper vertrieben hatte. Kurze Zeit später erklärte ihm Dumbledore auch, Voldemort versuche jetzt wohl selbst, seine Gedankenwelt mit Okklumentik vor ihm zu verschließen.
6. Konfrontation beim Auszug aus dem Ligusterweg
HP VII/4
Absichten der Kontrahenten:
Voldemort wollte Harry töten, solange sein magischer Schutz bei den Dursleys abgerissen war und er seinen neuen Schutzraum bislang nicht erreicht hatte. Von Ollivander wusste Voldemort inzwischen, dass er mit einem anderen Zauberstab gegen Harry antreten musste und hatte sich einen fremden „ausgeliehen“.
Für Harry und seine Begleiter kam der Angriff der Todesser und Voldemorts unerwartet, sodass Harry um sein nacktes Überleben kämpfte.
Sichtbares Geschehen: Beim nächtlichen Flug griffen zuerst die Todesser und schließlich Voldemort persönlich Harry und Hagrid auf ihrem Fliegenden Motorrad an. Harry konnte Voldemorts fremden Zauberstab zerstören und Voldemort selbst an einer Barriere in der Luft entkommen, die dieser nicht durchdringen konnte.
Magisches Geschehen:
Harry, der selbst wegen der Dunkelheit nicht erkennen konnte, wo Voldemort sich befand, spürte, wie sein Zauberstab sich eigenmächtig gegen Voldemorts Zauberstab wandte und einen vernichtenden Zauber mit goldenen Funken gegen diesen losschickte. Die rettende Barriere, an der Harry seinen Verfolger gerade noch rechtzeitig abschütteln konnte, war die magische Schutzbegrenzung, die der Orden des Phönix um Harrys und Hagrids Zielort gegen potenzielle Feinde errichtet hatte.
Ergebnis:
Harry und Hagrid entkamen beide, obwohl sie selbst schon nicht mehr daran geglaubt hatten.
Ansichten darüber:
Voldemort versuchte vergeblich, dem gefangenen Garrick Ollivander die Information abzufoltern, warum sein fremder Zauberstab von Harrys Zauberstab zerstört worden war. Aber weder der erfahrene Zauberstabmacher noch Voldemort oder Harry konnten sich erklären, was geschehen war. Harry erfuhr Monate später von Dumbledore, dass sich sein Zauberstab vermutlich aufgrund des "Priori Incantatem" an Voldemort erinnerte und ihn deshalb selbstständig attackieren konnte. Gegenüber der magischen Öffentlichkeit wurde die nächtliche Verfolgungsjagd auf Anordnung des Zaubereiministeriums totgeschwiegen.
7. Konfrontation im Verbotenen Wald
HP VII/34
Absichten der Kontrahenten:
Voldemort wollte Harry endlich töten, um sich vor den Todessern und später vor Harrys Mitkämpfenden als überlegenen Sieger darzustellen.
Harry hatte durch Severus Snapes Erinnerungen erfahren, dass Voldemort ihn selbst an Halloween 1981 unbeabsichtigt zu einem Horkrux gemacht hatte, und war bereit, sein Leben zu opfern, damit Voldemort wieder sterblich würde und die anderen sich von seiner Schreckensherrschaft befreien könnten.
Sichtbares Geschehen:
Harry trat unbewaffnet Voldemort gegenüber, der einen Todesfluch auf ihn abschoss. Als dieser Fluch Harry traf, brachte er sowohl Harry als auch Voldemort zu Fall. Nach einiger Zeit erhob sich Voldemort wieder, Harry blieb, wie tot am Boden liegen. Sein Körper reagierte weder auf Voldemorts Folterfluch, noch darauf, dass Voldemort den Körper in einem Triumphzug zum Schloss bringen ließ.
Magisches Geschehen:
Voldemort kämpfte mit dem Elderstab, der dazu verzaubert war, jedes Duell für seinen Meister zu gewinnen. Da dieser Zauberstab (was Voldemort nicht ahnte) Harry als seinen wahren Meister ansah, führte er keinen gegen Harry gerichteten Zauber schlagkräftig aus. Außerdem bestanden zwischen Voldemort und seinem Opfer zwei magische Bande, die Voldemort zwar selbst geschaffen hatte, die ihm aber nie klar geworden waren:
- Harrys Blut floss nicht nur in seinen eigenen, sondern auch in Voldemorts Adern. Voldemorts Todes-Fluch wurde deshalb zusätzlich geschwächt, weil er gleichzeitig magisch den Wunsch im Blut hatte, Harrys Leben zu schützen.
- Voldemort hatte Harry an Halloween 1981 versehentlich zu einem Horkrux gemacht, sein Mordopfer hatte also ein sterbliches Seelenstück von Voldemort selbst in sich.
Da Harry keinen Widerstand leistete, sondern Voldemort ohne Zauberstab gegenübertrat, begegnete der vom Elderstab übertragene Todes-Fluch keinem Zauber von Harry, an dem er abprallen oder den der Elderstab stattdessen für seinen wahren Meister ausführen konnte. Er tötete also das Einzige an Harry, was nicht geschützt war, nämlich den fremden Horkrux in Harrys Körper. Die Macht des Fluches warf sowohl Harry als auch Voldemort zu Boden, weil beide von ihm angegriffen wurden. Wegen der magischen Barrieren gegen seinen Tod blieb es Harry aber letztendlich selbst überlassen, ob er sterben oder weiterleben wollte.
- Zur Konfrontation im Verbotenen Wald: Es gibt keinen Automatismus, Gebieter des Elderstab + magische Lebensopferschutz-Verbindung = Überleben des Todesfluchs. Ausschlaggebend sind, welche Absichten und welche moralischen Entscheidungen hinter diesen schützenden Faktoren stehen (JKR/FAQ/dt. Version).
Aufgrund von Harrys Bereitschaft, für die anderen sein eigenes Leben zu opfern, umgab er sie mit dem magischen Schutz, mit dem Lily Potter ihren Sohn umgeben hatte: Alle Zauber, die Voldemort danach gegen sie richtete, waren schwach und hielten nicht lang an.
Ergebnis:
Nach kurzer Zeit erhob sich Voldemort wieder.
Harry war ebenfalls wieder bei Bewusstsein, stellte sich aber tot, solange er sich inmitten der Todesser befand.
Ansichten darüber:
Voldemort und fast alle seiner Anhänger glaubten an Harrys vorgetäuschten Tod. Die einzige Ausnahme war Narzissa Malfoy, die Harrys Tod bei einer Überprüfung bestätigte, obwohl sie es besser wusste. Siegesgewiss zog Voldemort mit Harrys vermeintlicher Leiche zum Schloss Hogwarts. Harrys Schauspiel schockierte zunächst auch seine Mitkämpfenden und Freunde. Harry selbst mischte sich getarnt bei nächster Gelegenheit wieder in den aktiven Kampf gegen Voldemort ein. Er merkte, dass seine eigene Bereitschaft, sich für die anderen zu opfern, Voldemorts Flüche gegen sie abschwächte. Er war sich ziemlich sicher, dass der unbesiegbare Elderstab nicht Voldemort gehorchte, sondern ihm selbst. Er wusste, dass Voldemort mit Lilys Lebensschutz im Blut ähnlich wie ein Horkrux für ihn wirkte.
Finale Konfrontation in der Großen Halle
HP VII/36
Absichten der Kontrahenten:
Voldemort selbst war zwar verunsichert, weil Harry noch immer lebte, vertraute aber seiner magischen Überlegenheit und „seinem“ unbesiegbaren Zauberstab.
Wissend, dass Voldemorts Horkruxe zerstört waren, suchte Harry den finalen Kampf mit Voldemort.
Sichtbares Geschehen:
Der von allen tot geglaubte Harry tauchte plötzlich mitten im Kampfgetümmel auf und forderte ein „Mann gegen Mann-Duell“ mit Voldemort. Dieser ließ sich darauf ein, verhöhnte Harry aber als weit unterlegenen Gegner. Harry hielt Voldemort seine magischen Fehlkalkulationen vor, wies ihn darauf hin, dass all seine Horkruxe vernichtet seien und der Elderstab nicht seinen, sondern Harrys Befehlen gehorche. Er bot Voldemort sogar an, Reue zu zeigen und umzukehren
- Durch die Aufnahme von Lilys magischen Schutz für ihren Sohn hatte Voldemort etwas Gutes in sich aufgenommen, das seine Wiedergenesung tatsächlich in ungeahntem Umfang möglich gemacht hätte. Allerdings hätte er bereit sein müssen, seine schrecklichen Taten zu bereuen (JKR/FAQ/dt. Version)''
Als Harrys Entwaffnungs-Zauber und Voldemorts Todesfluch aufeinandertrafen, prallte der Todesfluch zurück und tötete Voldemort selbst, während der Elderstab zu Harry flog.
Magisches Geschehen:
Im Gegensatz zur vorherigen Konfrontation schickte Harry diesmal einen Zauber los, dem der Elderstab gehorchte. Gemäß dem magischen Auftrag gewann der Elderstab das Duell für seinen wahren Meister. Voldemort wurde von seinem eigenen Todesfluch getroffen und getötet.
- Zur finalen Konfrontation: Voldemort konnte trotz seiner Angst vor dem Tod nicht als Geist unter den Lebenden bleiben, weil er seine Seele so verstümmelt hatte, dass nur noch das klägliche Überbleibsel von ihm existierte, das in Harrys imaginärem King's Cross gewesen war (Live Chat am 30.07.07).
Ergebnis:
Harry besiegte Voldemort.
Ansichten darüber:
Harry war froh und wusste, was geschehen war. Die magische Öffentlichkeit feierte Harrys endgültigen Sieg über Voldemort, wenn auch kaum jemand wusste, was sich bei dem Duell wirklich abgespielt hatte.