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Unter dem Namen Hippogryph ist der Hippogreif (im Original: Hippogriff) schon aus der griechischen Mythologie bekannt. Der Sage nach soll er der ungleichen Liebesbeziehung eines Adlers und eines Pferdefohlens entstammen.

Das eigenartige Mischwesen hat den Schwanz, die Hinterbeine und den Körper eines Pferdes, geht aber vorn in einen riesigen Adler über: Seine Vorderbeine enden in langen, gefährlich aussehenden Vogelkrallen; er hat Flügel mit einer Spannweite von knapp 4 Metern, sowie einen Vogelkopf mit scharf blickenden orangefarbenen Augen und einem massiven, stählern blitzenden Schnabel. Das Fell von Hippogreifen wird vorn entsprechend zu einem Gefieder, das je nach der Farbe des Fells mal tiefschwarz, mal kupferfarben, mal weiß und mal kastanienbraun schimmert.

Aus Newt Scamanders Beschreibung, im Buch Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, ist zu erkennen, dass die Lebensgewohnheiten der Hippogreife ihre Adler- und ihre Pferdenatur vermischen:

  • Wie Pferde haben Hippogreife nur ein einziges Junges pro Wurf, das aber einem 24 Stunden lang bebrüteten Ei entschlüpft.
  • Frischgeschlüpfte Hippogreifjunge lernen bereits innerhalb einer Woche zu fliegen, sind aber erst nach einigen Monaten zu größeren Flugunternehmungen in der Lage. Da Hippogreife ihre Nester aber auf ebener Erde bauen, können sich die Jungen auch schon vorher zu Land fortbewegen.
  • Zur Ernährung scharren sie einerseits auf der Erde nach Insekten, andererseits jagen sie fliegend kleine Säugetiere und Vögel.
  • Ihren gefährlichen harten Schnabel und ihre Krallen setzen Hippogreife ein, um sich gegen Angreifer zu wehren. Solche aggressiven Reaktionen können bei diesen sehr stolzen und misstrauischen Wesen bereits durch eine vermeintliche Beleidigung, wie beispielsweise eine unvorsichtige Annäherung provoziert werden.
  • Um sich bei der Kontaktaufnahme mit einem Hippogreif nicht zu gefährden, gilt es, ständigen Augenkontakt mit ihm zu halten. Nach einer respektvollen Verbeugung ist zunächst abzuwarten, wie der Hippogreif reagiert. Nur, wenn der Hippogreif seinerseits, eine Verbeugung andeutet, lässt er es zu, am Schnabel getätschelt und als Reit- bzw. Flugtier bestiegen zu werden. Anderenfalls ist es ratsam, sich vorsichtig zurückzuziehen.
  • Wenn Hippogreife Menschen auf ihrem Rücken "reiten" lassen, sollten die Reiter sowohl beim Aufsteigen, als auch während des Flugs sorgsam darauf achten, dass sie dem Hippogreif ja keine Schmerzen zufügen. Für die Reiter ist diese Art des Fliegens schon aus diesem Grund etwas beschwerlich. Außerdem kann der Reiter bei der Landung auf den ungleichen Füßen des Tierwesens leicht abstürzen.
  • Heutzutage werden Hippogreife normalerweise nicht mehr als Flugtiere genutzt, während dies, wie Kennilworthy Whisp am Rande erwähnt, in früheren Jahrhunderten noch gebräuchlich war. Die in vielen Farben schillernden Hippogreife wurden früher in der magischen Gesellschaft gezüchtet. Bei der heutigen magischen Jugend scheint die Gattung dagegen wenig bekannt zu sein.

Das Zaubereiministerium stuft Hippogreife in eine mittlere Gefahrenklasse ein, nach der nur speziell trainierte Zauberer und Hexen gefahrlos mit ihnen umgehen können. Um den Drittklässlern von Hogwarts "hippogreifgerechte" Verhaltensweisen beizubringen, stellte Hagrid im Unterricht im Buch Harry Potter und der Gefangene von Askaban Hippogreife aus dem verbotenen Wald vor (HP III/6).

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