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Gringotts ist die einzige bekannte britische Zaubererbank. Gegründet von dem Kobold Gringott wird die Bank von den geschäftstüchtigen Kobolden geführt. Bei Gringotts können magische Menschen Zauberergeld und auch andere Wertgegenstände sicher aufbewahren. Außerdem kann Zauberergeld in britisches Pfund umgetauscht werden und umgekehrt britisches Pfund in Galleonen.
Ihre Bestände von Muggelgeld schleusen die Kobolde später wieder in den Muggel-Geldkreislauf über verschiedene Kanäle zurück (JKR-Interview 2000).

Die Zaubererbank ist in einem großen schneeweißen Haus mit einem blank polierten Bronzetor untergebracht, das hoch über die anderen Läden der Winkelgasse hinausragt und sie zu dominieren scheint. Weiße Steinstufen führen zu einem Bronzeportal, wo die eintretenden Bankkunden wie in Japan von einem sich verbeugenden Bankangestellten (hier natürlich von einem Kobold in scharlachroter, goldbestickter Uniform) begrüßt werden. Zum Schalterraum geht es durch eine silberne Doppeltür, auf der ein eingravierter Spruch in aller Höflichkeit unehrlichen Bankkunden Schlimmes androht. In der großen Marmorhalle sitzen am langen Schaltertresen Kobolde auf hohen Schemeln, die mit unterschiedlichen bänkerischen Tätigkeiten beschäftigt sind. Dort müssen Bankkunden sich durch Vorlage eines kleinen goldenen Verliesschlüssels oder einer schriftlichen Vollmacht legitimieren, ehe einer der Bankkobolde sie durch eine der diversen Türen begleitet, die zu den Schatzkammern führen.
Die jetzt kommenden verwirrenden Gänge zu den Verliesen sehen nicht mehr einladend, sondern unheimlich aus: Statt aus Marmor bestehen sie aus blankem Stein, sie werden nur von lodernden Fackeln beleuchtet und die Luft ist kalt. In die Stollen sind schmale Bahngleise eingelassen, auf denen kleine Karren die Kundschaft durch ein Labyrinth von Abzweigungen, vorbei an einem unterirdischen See und tiefen Schluchten über hundert Meter in die Tiefen zum gewünschten Verlies bringen. Der Karren muss nicht gesteuert werden. Die rasante Fahrweise schlägt vielen Kunden wegen des kurvenreichen Weges auf den Magen.

Die von den Kobolden installierten Schutz-Zauber und anderen Sicherheitsvorkehrungen in Gringotts sind beeindruckend. Geldvermögen und andere dorthin gebrachte Wertgegenstände werden in Verliesen tief unter der Erde aufbewahrt, zu denen man nur über die beschriebenen Stollen Zugang erhält. Die einfachen Verliese kann der Kunde selbst mit einem kleinen Schlüssel öffnen, dagegen können Hochsicherheitsverliese nur Kobolde öffnen. Versucht ein Nicht-Kobold sich erfolgreich an der Tür, so wird der nichtberechtigte Eindringling durch die Öffnung ins Innere des Verlieses gesaugt und dort festgehalten. Der verantwortliche Kobold schaut nur etwa alle zehn Jahre nach, ob ein Dieb in einem solchen Verlies gefangen ist. Verliese mit der höchsten Sicherheitsstufe sind sehr tief im Inneren des Stollens und werden nicht nur durch eine Vielzahl von Sicherheitszaubern geschützt, sondern auch von Drachen bewacht.

Die Gringotts-Bank in den Harry Potter Büchern[]

  • Die meisten Zauberer und Hexen halten Gringotts für absolut einbruchsicher. Als der "Tagesprophet" im August 1991 trotzdem über einen Einbruch bei Gringotts berichtet, sind deshalb alle schockiert, und es steht gleich fest, dass ein mächtiger schwarzer Magier dahinterstecken muss (HP I/8).
  • 1996 werden die Sicherheitschecks bei Gringotts so verschärft, dass es bis zu fünf Stunden dauert, um an sein Geld zu kommen. Die langwierige Sicherheitsprozedur muss Harry nicht über sich ergehen lassen, weil Bill Weasley bei Gringotts arbeitet und ihm einen Beutel Gold aus seinem Verlies mitbringen kann (HP VI/6).
  • 01. Mai 1998 wurde gemunkelt, Harry, Hermine und Ron seien in Gringotts eingebrochen, aber dies erschien allen angesichts der aktuell besonders scharfen Sicherheitsüberprüfungen völlig unglaubwürdig (HP VII/26).

Gringotts und Harry[]

  • Harry Potters Eltern haben für ihren Sohn bei Gringotts Geld angelegt, um für ihn und seine Zukunft vorzusorgen. In Harrys Verlies stapeln sich die Goldmünzen, sodass er sich in seinem Leben wohl nie Gedanken um Geldnot machen muss.

Übersetzungskritik[]

Verlies Nr. 713 – In diesem Hochsicherheitsverlies lag das Päckchen mit dem Stein der Weisen (HP I/5).
In den deutschen Erstausgaben und der Hörbuchversion gelesen von Rufus Beck wurde die Verlies-Nummer 713 mit 719 übersetzt.
Dieser Fehler ist in den neueren Auflagen korrigiert worden.

Gringotts in den Harry-Potter-Filmen[]

Während die Nummer von Harrys Verlies in den Büchern nie genannt wird, wird sie im Harry Potter und der Stein der Weisen (Film) mit 687 angegeben.

Gringotts in den Computer- und Videospielen[]

Im Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Videospiel) trägt es hingegen die Nummer 704.
Im Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Videospiel) wird der Kobold Gringott, der Bankgründer, auf einer Sammelkarte berühmter Kobolde vorgestellt.


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