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Allgemeines[]

Wie Muggelgeschichten berichten, geht ein Mensch nach seinem Tod noch als Geist (engl. ghost) um, wenn etwas Unbekanntes ihn nicht zur Ruhe kommen lässt. Oft verrichtet er dort nur die immer gleiche Handlung oder erscheint immer zur selben Stunde. In der Magischen Welt von Joanne K. Rowling sind die Geister Verstorbener etwas autonomer: Als perlweiße Gestalten bewegen sich die etwa zwanzig Geister von Hogwarts willentlich durch das Schlossgebäude. Wände sind für sie dabei kein Hindernis, denn sie existieren nicht mehr in substanzieller Form. Die Geister können sich miteinander und auch mit lebendigen Menschen unterhalten. Reisen außerhalb des Schlosses und Kontakte zu den vielen Geistern an anderen Orten sind ebenfalls möglich, sofern die Geisterbehörde im Zaubereiministerium keine Einschränkungen verfügt hat, wie im Fall der Maulenden Myrte.

Menschen können nur dann zu Geistern werden, wenn sie magisch sind. Denn Hexen und Zauberer können im Gegensatz zu anderen Menschen eine Art Abdruck von sich zurücklassen. Nach ihrem Tod können sie sich dann entscheiden, als dieser Abklatsch ihres früheren Seins in Gestalt eines Geistes unter den Lebenden zu bleiben, statt ganz in den Tod überzugehen. Nicht richtig tot, aber auch nicht lebendig zu sein, ist jedoch trotzdem ein frustrierendes Dasein. Deshalb wählen es nur die Zauberer und Hexen, die mit ihrem bisherigen Leben unzufrieden sind und ihren Tod so fürchten, dass sie ihn nicht akzeptieren wollen. Dieser Artikel beschreibt zwar das Leben von Geistern, wie es in den Romanen dargestellt wird, es wird aber als wesentlich trister und belastender bewertet, als in anderen HP-Lexika. Dort wird die Art, wie Geister am Leben teilnehmen können, als durchaus erfreulich dargestellt.

Da sie sich als Geist nicht mehr ändern oder weiterentwickeln, erleben sie dann ihr bisheriges Unglücklichsein auf ewig. In ihrem Geisterzustand sind sie außerstande, handgreiflich an der Gestaltung ihres Daseins mitzuwirken. Vielmehr sehen sie andauernd, was ihnen entgeht und woran sie sich nicht beteiligen können. Selbst das Essen vor ihrer Nase ist für sie nicht greifbar, auch wenn es noch so lecker aussieht. Tätscheln sie eine lebende Person, ist es keineswegs beruhigend für diese, sondern verpasst ihr einen eiskalten Schock. Unter Geistern gestaltet sich das Sozialleben entsprechend düster und morbid. So präsentiert der Fast Kopflose Nick bei der Feier zu Ehren seines 500. Todestags ein Festbuffet mit lauter verdorbenen und vergifteten Leckereien und die Festbeleuchtung besteht aus schwarzen Kerzen, deren bläulicher Schein gespenstisch flackert. Musikalisch untermalt wird die schaurige Atmosphäre der Party durch die Darbietungen eines Orchesters singender Sägen. Zur »Erbauung« spielen geköpfte Geister Polo.

Wenn Lebende einen Geist berühren oder fassen wollen, greifen sie geradewegs durch ihn hindurch. Wenn sie mal nicht aufpassen, kann es ihnen sogar passieren, versehentlich einen Geist zu durchqueren. Um einen bewusstlosen Geist zu transportieren, kann jedoch ein Gebläse verwendet werden. Auch Wasserdruck und -sog befördern einen Geist - wie die Maulende Myrte aus leidvoller Toilettenerfahrung berichtet. Verständlicherweise reagieren Geister empfindlich, wenn sie mit den Bedürfnissen Lebendiger konfrontiert werden. Auf politischer Ebene haben sie deshalb darauf bestanden, nicht den Zauberwesen zugeordnet, sondern als eigenständige Untergruppe mit eigenen Bedürfnissen anerkannt zu werden.

Abgesehen von Professor Binns Lehrauftrag (den er nicht erst hat, seit er ein Geist ist) scheinen die Geister in Hogwarts nicht mit speziellen Aufgaben betraut zu sein. Zu jedem der Häuser der Schule gehört jedoch ein bestimmter Hausgeist, der während seiner eigenen Schulzeit selbst in dem betreffenden Haus war.

Bekannte Geister[]

  • Peeves ist als Poltergeist eigentlich kein echter Geist, der früher lebendig war und jetzt eine Geisterexistenz fristet. Die anderen Geister fürchten aber, dass er sie durch seine ständige Unruhestifterei in Hogwarts um ihren guten Ruf bringt.
  • Nick hat widerstrebend und zögerlich erklärt, wie ein Zauberer als Geist dableiben kann. In diesem Zusammenhang hat er auch erwähnt, dass die Geheimnisse des Daseins und des Todes in der Mysteriumsabteilung des Zaubereiministeriums erforscht würden. Also dort, wo auch jener geheimnisvolle Torbogen ins Totenreich steht, dessen Vorhang ohne Wind weht und hinter dem die Stimmen Unsichtbarer flüstern (HP V/38).

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