Zur Person[]
Fenrir Greyback wirkt schon auf den ersten Blick furchterregend. Seine Gestalt ist so massig und groß, dass sie fast den Zaubererumhang sprengt. Die dreckstarrenden Hände mit den langen, gelblichen Fingernägeln sind bedrohlich. Seine grauen Haare sind verfilzt. Er stinkt nach Schweiß, Dreck und Blut. Wenn er den Mund öffnet, werden seine spitzen Wolfszähne sichtbar und in seinen Augen liegt ein gieriger Ausdruck. Auch seine tiefe, heisere Stimme erinnert an Wolfsgeheul.
Fenrir ist ein Werwolf, aber er leidet nicht unter seinen Zwangsverwandlungen, sondern hat die Natur eines grausamen Wolfes angenommen. Es genügt ihm nicht, nur einmal im Monat, nämlich bei Vollmond, und in seiner Wolfsgestalt Menschen zu erbeuten. Über die Jahre hat seine Gier nach Menschenfleisch derart zugenommen, dass er selbst dann über Menschen herfällt, wenn er nicht verwandelt ist.
Greyback und die Todesser[]
Der bösartige Greyback gehörte schon während Voldemorts erster Schreckensherrschaft zu dessen Anhängern und beteiligt sich nach dessen Wiederkehr noch immer gerne an Todesser – Aktionen. Aufgrund seiner blutrünstigen Art, die er bei mörderischen Überfällen auslebt, reicht es den Todessern oft, ihren Opfern lediglich mit ihm zu drohen, um sie gefügig zu machen. Selbst Sympathisanten schwarzer Magie wie Mr Borgin geraten in Panik, wenn ein „Besuch“ von Fenrir Greyback angedroht wird. Auch seine Machtstellung unter den Werwölfen kann Greyback für Voldemort nutzen, um weitere Helfershelfer für ihn zu rekrutieren. Schwer ist dies nicht, denn Werwölfe haben in der magischen Gesellschaft nichts zu verlieren und sind deshalb offen für Voldemorts Versprechungen.
Allerdings werden Werwölfe auch in Todesserkreisen diffamiert und als minderwertig angesehen.
Fenrir Greyback ist also kein richtiges Mitglied in ihrer Runde. Er ist zwar berechtigt, einen Todesserumhang zu tragen, hat aber kein Dunkles Mal auf seinem linken Unterarm und wird deshalb nicht zu allen Todesserversammlungen gerufen.
Umgekehrt geht es auch Greyback selbst nicht wie anderen Todessern darum, sich persönlich für Voldemorts Machtgewinn verdient zu machen und dafür von ihm anerkannt zu werden, sondern ausschließlich um den größtmöglichen Vorteil, den er aus Todesser-Aktionen für sich selbst ziehen kann. So sucht Greyback als Kopfgeldjäger das Land nach Unerwünschten ab, um sie gegen die entsprechende Belohnung an das von Voldemort kontrollierte Britische Zaubereiministerium auszuliefern. Wenn er seine menschliche Beute beurteilt, ist neben der zu erwartenden Prämie immer sein vorrangiges Kriterium, ob persönliche Leckerbissen für ihn dabei sind.
Ereignisse in den Büchern[]
- Draco Malfoy droht Mr Borgin einen Besuch von Fenrir Greyback an (HP VI/6).
- Remus Lupin erzählt, dass Greyback ihn als Kind vorsätzlich gebissen und somit zum Werwolf gemacht hat (HP VI/16).
- Es wird bekannt, dass Greyback einen kleinen Jungen totgebissen hat (HP VI/22).
- Beim Kampf am Astronomieturm tritt Greyback erstmals persönlich auf. Wie sich später herausstellt, zerfleischt er in seiner Menschengestalt genüsslich das Gesicht von Bill Weasley. Noch vor Blut triefend, will er sich an Albus Dumbledores Angst ergötzen, als er ihm kurz danach seine Gelüste auf das junge, zarte Fleisch der Schüler in Hogwarts beschreibt (HP VI/27).
- Greyback, als Anführer einer Greifergruppe, stößt bei einem ihrer Beutezüge auf Harry und seine Freunde, die sie in der Hoffnung auf eine besonders hohe Prämie direkt zum Anwesen der Malfoys bringen (HP VII/23).
- Entsprechend seiner Vorliebe für das zarte Fleisch junger Hexen will sich Greyback in die Schlacht von Hogwarts stürzen, trifft aber auf Widerstand (HP VII/32).
- Im „Finalen Kampf“ in der Großen Halle wird Greyback von Neville und Ron kampfunfähig gemacht (HP VII/36).
Name[]
Schon der Name "Fenrir" verrät seine grausame Wolfsnatur: Er erinnert an den schrecklichen Fenriswolf der nordischen Sagen.
Information von Wizarding World[]
Lyall Lupin, Remus Lupins, Vater, wurde in ein Team des Zaubereiministeriums berufen, das die im Zuge von Lord Voldemorts beginnender 1. Schreckensherrschaft, angestachelten Bedrohungen durch dunkle magische Geschöpfe eindämmen sollte. Im Rahmen dieser Arbeit traf Lyall Lupin auf den Werwolf Fenrir Greyback. Provoziert durch eine unbedachte Äußerung Lyalls, alle Werwölfe müssten eigentlich getötet werden, drang Greyback in das Haus der Familie Lupin ein und biss deren Sohn Remus, der nun auch das Dasein eines Werwolfes fristen muss (Kurzgeschichten aus Hogwarts).