Es ist schlicht falsch zu behaupten, Stephen Fry verstelle seine Stimme nicht. Vielleicht tut er das nicht so extrem wie Rufus Beck, doch ist sein Dobby etwa wohl sehr eindeutig mit verstellter Stimme gelesen, jeder Charakter deutlich vom anderen zu unterscheiden. Mimblewimble 19:16, 22. Dez. 2008 (CET)
- Hmm, Steven Fry liest die unterschiedlichen Charaktere nicht mit hörspielhaft verstellter Stimme, verwendet auch keine fremdländischen Dialekte oder gekünstelte Piepsstimmen, erhöte simulierte Frauenstimmen oder dergleichen. Dass er die Charaktere stimmlich genau unterscheidbar macht, würde ich nie bestreiten (ich genieße die von ihm gelesenen Audioversionen und mag sie weit lieber als die anderen). Dobby muss ich noch mal nachhören. Was ich meine hörst du beispielsweise perfekt in der Szene im 5. Band, als Dolores Umbridge ihre erste Unterrichtsstunde in Harrys Klasse abhält: Ihr fieser absichtlich schnipppischer Ton, wie auch der persönlich verschiedene mehr oder minder verhaltene Ärger der frustrierten Schüler kommt so exakt rüber, als würdest du mitten in der klasse sein. - Vielleicht fällt mir noch eine bessere Ausdrucksweise ein, damit es im Artikel besser nachvollziehbar ist.
Aragog 22:24, 22. Dez. 2008 (CET)
- Weiterhin verstehe ich den Hinweis nicht, Fry verstelle seine Stimme nicht. Wenn er z.B. Hagrid liest, meint man doch, ein komplett anderer Leser übernehme diese Rolle! McGonagall liest er sehr wohl mit "erhöhter simulierter Frauenstimme" und hat (etwa bei Seamus Finnigan) auch Dialekte parat. Fleur Delacour und Viktor Krum haben zudem durchaus einen ausländischen Dialekt. Bin somit weiterhin dafür, diesen Kommentar aus dem Artikel zu nehmen: Es stimmt einfach nicht. Mimblewimble 18:46, 23. Dez. 2008 (CET)
- Die von dir genannten Beispiele illustrieren, was ich eigentlich ausdrücken wollte: Alle von dir genannten Charaktere haben exakt den Akzent, den sie im Buch auch haben. Rufus Beck und Jim Dale bringen dagegen zur Unterscheidung verschiedener Personen Dialekte nach eigenem Gutdünken ein und das finde ich einen bemerkenswerten Unterschied. In der deutschen Version mit Beck wird Madame Rosmerta unterschiedshalber zu einer Schweizerdeutschen, Dolores Umbridge zu einer Österreicherin und Madam Pomfrey zu einer Französin, Professor Slughorn kommt aus Hessen, Rita Kimmkorn aus den USA... und dann musst du erst beim Hören die Örtlichkeit der Dialekte auf das bloße charakterliche Vorurteil reduzieren, damit dus richtig verstehst. Und die erhöhte Stimme bei McGonnagall??? Stephen Fry lässt sie spitz reden, so dass die Schmallippigkeit an einigen Stellen greifbar wird. Aber er redet nicht mit künstlich erhöhter Stimme, so dass sie beispielsweise zur Unterscheidung von anderen fistelt. Klar liest er Hagrid so verwaschen, wie er sich im Buch ausdrückt, aber er verpasst ihm keinen eigenen Akzent, sondern den, den Rowling ihm gibt. Mag sein, dass meine Formulierung im Artikel untauglich ist, aber den Unterschied will ich drin haben.
Aragog 20:26, 23. Dez. 2008 (CET)
- Dann schließen wir doch diese Diskussion mit einer schönen englischen Redewendung ab: We must agree to disagree! ;) Mimblewimble 22:55, 23. Dez. 2008 (CET)
Kinder- / Erwachsenenlesung[]
Gibt es für die Aussage, die neuen Aufnahmen richten sich eher an Erwachsene irgendwelche Quellen? Oder handelt es sich nur um eine Meinung von RAB? Wenn es keine Quellen gibt, und hier würde ich nur Aussagen vom Verlag als Quelle verstehen, müßte der Satz wieder raus.--StephenMS 12:31, 29. Mär. 2009 (CEST)
- ich habe auch "nur" in den Werbe-Aussagen des Verlages gelesen, dass die Audio Version von Felix von Manteuffel speziell für Erwachsene sei. Warum auch, sollte man sich die Hörbücher noch einmal kaufen €250,00 sind ja ein stolzer Preis. Der Satz ist in dem Artikel völlig überflüssig.
Der einzige Vorteil wäre man hätte die überarbeiteten Version der Bücher --LG --Ayla 13:57, 29. Mär. 2009 (CEST)
- Werbung des Verlages würde ich dann als Quelle akzeptieren. Ist schließlich eine eindeutige Aussage vom Hersteller selbst. Ob es nun ein Vorteil ist oder nicht, wäre für die Behauptung selber ja egal. --StephenMS 15:01, 29. Mär. 2009 (CEST)
Liest man Hörbücher eigentlich AUF oder EIN??--StephenMS 15:03, 29. Mär. 2009 (CEST)
- Soweit ich gehört habe pflegt man Hörbücher aufzulesen oder vorzulesen. Das irgendwas eingelesen wird, habe ich noch nie gehört (witzige Vorstellung, dass Rufus Beck die HP-Charaktere in die Soundmaschine hineintut, aus der sie dann rausquaken)
Aragog 20:19, 29. Mär. 2009 (CEST)
- Ich kenne halt nur einspielen, für die Aufnahme von Musikstücken. Darum nahm ich an, die Abwandlung beim Lesen wäre ähnlich. Wobei das Bild von der Band, die ihre Musikstücke "... in die Soundmaschine hineintut, aus der sie dann rausquaken ..." , um Dich zu zitieren, genau das putzige Bild ist, dass zum Begriff "Einspielen" geführt hat. In dem Ursprung der Aufnahmen saßen die Musiker vor umgekehrten Grammophontrichtern und sprachen, sangen spielten da hinein .--StephenMS 11:09, 30. Mär. 2009 (CEST)
Nachtrag: Googeln erbrachte für auflesen nicht viel. Hörbücher werden nicht vorgelesen, sondern die echten Bücher werden vorgelesen und das ergibt das Hörbuch. Googlen nach Hörbuch und Einlesen bringt viele Treffer, die das Einlesen in den PC meinen, aber auch folgende Ergebnisse:
"Ebenso gibt es Hörbücher, die nicht aus der Literatur entnommen sind, ... Seriöse Auftraggeber kalkulieren das Einlesen und Erarbeiten des Textes .." (www.karrenbrock.de)
"Suchen Sie eine Stimme für Ihr Hörbuch- Projekt oder soll der Autor selbst den Text einlesen?" (www.audio2brain.ch)
Die Stimme A. Gehlens beim Einlesen der Hörbücher ist klar, fließend , deutlich und einprägsam. (www.vlg-gehlen.de)
Der Begriff Einlesen scheint also nicht ganz so falsch zu sein.--StephenMS 11:09, 30. Mär. 2009 (CEST)
- Ok, wobei von "einlesen" immer in Verbindung mit "Text" die Rede ist, und nicht in Zusammenhang mit Hörbüchern. Vielleicht ist das mit "Hörbücher auflesen" bloß interner Slang der Blindenszene?
Aragog 11:25, 30. Mär. 2009 (CEST)
- Das mit der Blindenszene kann ich wiederum nicht beurteilen. Aber Hörbücher sind immer Texte, die eingelesen (oder meinetwegen auch aufgelesen) werden. Oder gibt es auch Hörbücher über Nichttexte? Hab gerade meinen Kollegen gefragt, der war früher als Zivi in der Westfälischen Blindenhörbücherei. Der sagte, bei ihnen hätte man das nur lesen, weder auflesen noch einlesen, genannt. Mit der Variante Auf kenne er nur die Bücher würden aufgesprochen (auf Band gesprochen). Grammatikalisch sähe er aber auch einlesen als richtiger an.
Ist schon erstaunlich, was eine kleine Frage an Recherchen ergibt. --StephenMS 12:39, 30. Mär. 2009 (CEST)