In der klassischen griechischen Mythologie ist Cerberus (auch Kerberos) der drei- oder mehrköpfige schreckliche Höllenhund, der den Zugang zur Unterwelt bewacht und jeden zu zerfleischen droht, der ihn passieren will. Er spielt in verschiedenen griechischen Sagen eine Rolle, in einer davon lässt er sich von der betörenden Stimme des Sängers Orpheus betören und ins Träumen und Schlafen bringen, sodass er seine Wachaufgabe vergisst (Wikipedia.de:Cerberus).
Joanne K. Rowling spielt, wie vor ihr schon zahlreiche Literaten, auf die Figur des Cerberus an:
- Im Buch Harry Potter und der Stein der Weisen spielt ein dreiköpfiger Hund eine Rolle, den Hagrid von einem Griechen erworben hat. Hagrid stellt das bedrohliche Wesen als verlässlichen Wächter für eine heikle Aufgabe zur Verfügung, Der Cerberus-ähnliche Hund soll statt des Tors zur Unterwelt, den Zugang zum Stein der Weisen bewachen. Auch seine einzige Schwäche gleicht der des Cerberus: er ist durch Musikgenuss von seinen Wachaufgaben abzulenken, denn wie Hagrid herausgefunden hat, versetzt jede Art von Musik das blutrünstige Biest sofort in friedlichen Schlaf. Erst wenn der beruhigende Klang der Musik verstummt, kommt der Hund wieder zu sich und versieht wieder seine unerbittliche Wache.
Selbstverständlich nennt Hagrid seinen Hund nicht „Cerberus“ (lat. für Dämon der Gruft), sondern verniedlichend „Fluffy“, was nichts über die Bedrohlichkeit des Hundes aussagt, sondern Hagrids Verhältnis zu Monstern kennzeichnet.
" Cerberus" im Film[]
Im Drehbuch zum Harry Potter und der Stein der Weisen (Film) erwirbt Hagrid diesen Hund von einem Iren, statt von einem Griechen, womit die Verbindung zum Cerberus der griechischen Sagenwelt untergeht.