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Allgemeines

Der mit dem Zauberspruch Avada Kedavra ausgeführte Todesfluch ist einer der drei unverzeihlichen Flüche, deren Anwendung zaubereigesetzlich strengstens verboten ist und mit lebenslänglicher Haft in Askaban bestraft wird. Die Anwendung des Todesfluchs gehört selbstverständlich nicht zum Lehrangebot von Hogwarts, trotzdem lernen Harry und seine Mitschüler den Fluch im Unterricht zur Verteidigung gegen die dunklen Künste während ihres vierten Schuljahrs kennen. In Absprache mit dem Schulleiter Albus Dumbledore demonstriert der vermeintliche Professor Moody die Wirkung des verbotenen Fluches an einer Spinne. Dabei kann er der Klasse aber lediglich Ablauf und Folgen dieses Fluchs verdeutlichen, ohne konkrete Abwehrtechniken einzuüben (HP IV/14).

Funktion

Wenn Hexen oder Zauberer einen Gegner ermorden wollen, richten sie ihren Zauberstab auf ihr Opfer und sprechen die Worte "Avada Kedavra". Steckt eine vernichtende Energie hinter diesem Zauberspruch, so sirrt ein grüner Lichtblitz auf das Opfer zu. Dieser Lichtstrahl ist tödlich. Wenn er jemanden trifft, so stirbt der Getroffene augenblicklich, ohne äußerliche Zeichen von Gewalteinwirkung. Prallt er auf einen Gegenstand, so wird dieser zerstört. Wird der Todesfluch dagegen ohne eine ernstzunehmende Tötungsabsicht ausgesprochen, so verpufft er wirkungslos. Da man keine Zeichen von Gewalteinwirkung findet, ist es für Muggelärzte unmöglich, die Todesursache festzustellen.

Gegenzauber/Abwehrmöglichkeiten

Kein bekannter Gegenzauber kann die Wirkung des Todesfluches aufheben. Der tödlichen Wirkung des Fluchs entgeht nur, wer nicht von den grünen Blitzstrahlen getroffen wird. Hier sind einige Faktoren aufgezählt, wie man dem Fluch entgeht.

Schutz hinter Gegenständen

Solide Gegenstände, wie etwa Statuen, kann der Avada Kedavra-Fluch nicht durchschlagen, sodass man hinter solchen Gegenständen vor ihm geschützt ist. Um rechtzeitig in Deckung zu gehen oder ein massives Hindernis heraufzubeschwören, reicht die eigene Reaktionszeit normalerweise aber nicht aus. Vorausschauende fremde magische Hilfe kann jedoch wirksam sein (HP V/36).

Abwehrende magische Umstände

Im Verlauf der Harry-Potter-Bände wird verschiedentlich gezeigt, dass noch einige weitere magische Energien den Todesfluch unwirksam machen können.

  1. Phönix-Magie: Wird ein Phönix von dem Fluch getroffen, so stirbt er, wie jedes andere Lebewesen auch. Da es aber in der Natur des Phönix liegt, aus seiner eigenen Asche wiedergeboren zu werden, kann der Fluch ihm letztendlich nichts anhaben. Wenn ein Phönix sich auf diese Weise "opfert", während der Todesfluch auf die beabsichtigte Zielperson zu sirrt, so wird sie gerettet (HP V/36).
  2. Verschwisterte Zauberstäbe: Prallt der Todesfluch unterwegs auf einen entgegenkommenden gegnerischen Zauber, so setzt er sich normalerweise gegen ihn durch, und wird auch nicht in eine andere Zielrichtung abgedrängt. Anders funktioniert es bei "verschwisterten Zauberstäben", die Zwillingskerne haben. Solche Zauberstäbe kämpfen nicht gegeneinander, wenn ihre Gebieter es ihnen auftragen. Stattdessen verbindet sich die magische Energie beim Zusammentreffen ihrer Zauber zu einem Priori Incantatem, bei dem einer der Zauberstäbe Schattenbilder seiner letzten Flüche reproduziert. Der abgesandte Todesfluch wird in diesem speziellen Fall neutralisiert und verliert seine eigentliche todbringende Wirkung (HP IV/34).
  3. Horkrux-Magie: Trifft der Todesfluch ein Opfer, das sich durch ein Horkrux unsterblich gemacht hat, so kann er das getroffene Opfer nicht ganz töten. Bei Auftreffen des grünen Lichtblitzes wird zwar dessen Körper getötet, aber die Seele bleibt als erdgebundene erhalten. Die entleibte Person kann dann durch entsprechende schwarz-magische Machenschaften wieder einen handlungsfähigen Körper erlangen (HP IV/32).
  4. Schutz durch ein geopfertes Leben: Wenn eine magische Person ihr eigenes Leben opfert, um eine andere Person zu schützen, so lebt dieser Schutz im Blut der Geretteten weiter und schreckt alle handgreiflichen oder magischen Angriffe des damaligen Möchte-gern-Mörders ab (HP I/16 und HP VII/35).
  5. Elderstab-Magie: der übermächtige Elderstab ist dazu verzaubert, für seinen wahren Gebieter loyal zu kämpfen und jedes Zaubererduell für ihn zu gewinnen. Richtet ein anderer Zauberer den Elderstab gegen dessen "richtigen" Gebieter, so führt dieser die ihm aufgetragenen Angriffszauber wie etwa den Todesfluch nur abgeschwächt aus. Wenn sein anerkannter Gebieter andere magische Aufträge erteilt, so fühlt der Elderstab sich diesen verpflichtet, selbst wenn sie nicht direkt an ihn gerichtet sind (HP VII/34+36).

Weitere Faktoren, die einen Todesfluch unwirksam machen, betreffen dessen Absender und können vom Opfer nicht beeinflusst werden. Bei diesen und all den aufgezählten magischen Abwehrmöglichkeiten handelt es sich um äußerst komplexe, wenig bekannte und nicht gezielt anwendbare Magie.
Das Harry als Baby und als Jugendlicher mehrere Todesflüche Voldemorts überleben konnte, verstehen deshalb auch rückblickend nur sehr wenige Hexen und Zauberer.

Anwendungen in den Büchern

  • Voldemort tötet James und Lily Potter mithilfe des Todesfluches (HP I/1), (HP VII/16).
  • Tom Riddle wendet diesen Fluch gegen seinen Vater an (HP IV/1), (HP VI/17).
  • Ebenso tötet er seine Muggelgroßeltern Thomas und Mary Riddle damit (HP IV/1), (HP VI/ 17).
  • Frank Bryce, ein Muggelgärtner, wird von Voldemort getötet (HP IV/1).
  • In der Nacht von Voldemorts Wiedergeburt wird Cedric Diggory von Wurmschwanz mit dem Todesfluch umgebracht (HP IV/32).
  • Prof. Snape tötet Albus Dumbledore auf dessen Verlangen hin mit diesem Fluch (HP VI/27).
  • Während einer "Todessersitzung" im Herrenhaus der Malfoys wird Charity Burbage von Voldemort getötet(HP VII/1).
  • Voldemort tötet mit dem Fluch Alastor Moody (HP VII/4+5).
  • Voldemorts Seele war an Halloween 1981 durch die vielen Abspaltungen so brüchig geworden, dass sie beim Mord an Harrys Eltern, die sich nicht wehrten, sondern nur um die anderen sorgten, in Stücke zerfiel. Eines der Seelenbruchstücke löste sich und wurde mit dem Todesfluch auf Harry übertragen, während die eigentlich beabsichtigte Zauberwirkung dank Lilys Lebensopferschutz abblitzte und auf Voldemort selbst zurückfiel. (HP VII/33).
  • Dass Voldemort sich bei seiner Wiedergeburt Harrys Blut nahm, machte Lilys Opfertod noch bedeutsamer, denn Lilys Schutzabsicht für ihren Sohn floss von da an in den Adern des schwarzen Magiers. Sein Todesfluch konnte deshalb Harrys Körper nichts tun, sondern lediglich den Horkrux seiner eigenen Seele in Harry treffen ( HP VII/34).
  • Der zurückprallende Todesfluch tötet letztendlich Voldemort selbst (HP VII/36).

Links zum Artikel

In den Filmen

In den Harry-Potter-Filmen setzen die Charaktere diesen verbotenen Fluch schneller und ungehemmter ein, Beispiele:

Zum Begriff Avada Kedavra

Avada Kedavra, der ursprüngliche Allerweltszauberspruch "Abra kadabra", ist eine alte aramäische Zauberformel gegen Krankheiten, die wörtlich bedeutet Möge es vernichtet werden. Wie Joanne K. Rowling ihren Fans beim EBF am 15.08. 2004 erklärte, hat sie diesen vernichtenden Zauberspruch eigenmächtig so verdreht, dass in ihrer Magischen Welt dieser Zauberspruch nicht zur Zerstörung von Krankheiten, sondern zur Vernichtung lebendiger Wesen oder Gegenstände eingesetzt werden kann. Eine genauere Worterklärung findet sich in Viola Owlfeathers Harry-Potter-Kiste unter Avada Kedavra

Quelle
Wikipedia: Abrakadabra
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