Die magische Riesenspinne Acromantula sondert ein giftiges Sekret ab, wenn sie sich mit ihren rasiermesserscharfen Zangen über ein Opfer hermacht. Dieses hochwirksame Acromantula-Gift (im Original: Acromantula Venom) wird in der Magischen Welt als wertvolle Substanz, wahrscheinlich als Zaubertrankzutat gehandelt.
Wie dieses Gift wirkt, ist nicht genau bekannt. Harry hat während der dritten Aufgabe des Trimagischen Turniers eine Beinverletzung abbekommen, als eine Acromantula ihn in ihren Zangen festgehalten und dann aus fast 5 m Höhe auf den Boden fallen lassen hat. Aber es ist nicht bekannt, was die Bisswunde der scharfen Zange, was der giftige Speichel und was der Sturz bewirkt hat. Jedenfalls war er danach nicht betäubt und sein Bein war auch nicht völlig funktionsunfähig, wenn auch wenig belastbar und sehr schmerzhaft. Auch die langfristigen Folgen des Giftes sind unbekannt, weil die Verletzung nach einigen Stunden durch Phönixtränen völlig verheilt ist.
Acromantula-Gift ist nur unter größten Schwierigkeiten zu bekommen, weil es lebensgefährlich ist, freiwillig die Nähe einer aktionsfähigen Acromantula zu suchen und sich an ihren Zangen zu schaffen zu machen. Dies ist bei einem derartigen Tierwesen nur dann gefahrlos möglich, wenn es sich nicht mehr wehren kann, also betäubt oder tot ist. Dabei muss allerdings das begehrte Acromantula-Gift noch unverdorben und noch nicht vertrocknet sein. Entsprechend hoch sind die Preise des kostbaren Speichels: Im Frühjahr 1997 lag der Preis eines Fläschchens von 0,5 l bei 100 Galleonen.
Acromantula-Gift in den Harry Potter Büchern[]
- Im Trimagischen Irrgarten wehrte sich Harry letztendlich erfolgreich gegen den Zangengriff einer Acromantula, wobei er sicher auch Acromantula-Gift abbekam (HP IV/31).
- Beim Tod der Acromantula Aragog inszenierte Professor Slughorn eine würdevolle Beisetzung, die Hagrid zu noch mehr Tränen rührte. Im Gegenzug nutzte der Professor die Gelegenheit, unbemerkt aus den Zangen des toten Tierwesens das teure Gift herauszuholen (HP VI/22).