Band 7/Kapitelübersichten
28. Kapitel: Der fehlende Spiegel (im Original: The Missing Mirror)
Sobald Harry mit Ron und Hermine auf der Hauptstraße von Hogsmeade landet, ertönt ein schriller Alarmschrei. Mehrere Todesser kommen daraufhin herbeigerannt, um nachzusehen. Da das Dorf offensichtlich mit einer Disappariersperre belegt ist, fliehen die drei in eine Seitenstraße. Zwar verbirgt der Tarnumhang zunächst ihren genauen Standort, aber als Dementoren auf die Suche nach ihnen geschickt werden, muss Harry zu ihrer Verteidigung seinen Patronus, einen Hirsch heraufbeschwören, der sie und ihre Position verrät.
Als Retter taucht im nächsten Eingang der Wirt des Eberkopfes auf. Er schickt sie ins Haus und wimmelt die Todesser mit der Ausrede ab, er habe bloß seine Katze herausgelassen und damit den Katzenjammer-Zauber ausgelöst. Sein Patronus sei zwar ein großes gehörntes Tier, aber kein Hirsch, sondern ein Ziegenbock.
Die drei entdecken, dass dieser schmuddelige Wirt Aberforth Dumbledore ist, Albus Dumbledores jüngerer Bruder. In dem Zimmer im Obergeschoss, in das er sie geschickt hat, hängt das Porträt eines jungen Mädchens. Direkt darunter findet Harry das Gegenstück seines Zwei-Wege-Spiegels. Harry bemerkt, dass Aberforth die gleichen blauen Augen hat wie sein Bruder. Nicht Albus, sondern Aberforth hat Dobby zu ihrer Hilfe geschickt, als sie im Malfoyschen Haus ausweglos fest saßen.
Aberforth hält nichts von ihrem riskanten Vorhaben, in Hogwarts die Mission zu erledigen, die sein Bruder ihnen aufgetragen hat. Statt ihr Leben für die großartigen Pläne seines Bruders aufs Spiel zu setzen, sollten sie ihre eigene Haut retten.
In diesem Zusammenhang erfahren Harry, Ron und Hermine die wahre Geschichte über Dumbledores Schwester Ariana:
Ariana wurde im Alter von 6 Jahren von Muggeljungen, die sie beim Zaubern beobachteten, schwer misshandelt, weil sie ihnen den „Zaubertrick“ nicht noch einmal vorführen konnte. Was die Muggeljungen ihr antaten, richtete Ariana zugrunde. Sie wollte danach zwar nie mehr zaubern, aber gelegentlich brach es anfallartig und unkontrollierbar aus ihr heraus. Die Dumbledores verschwiegen Arianas Zustand, um ihr zu ersparen, ein Leben lang im St.-Mungo-Hospital eingesperrt zu werden. Der Vater Percival Dumbledore wurde wegen eines Angriffs auf die Muggeljungen nach Askaban geschickt und starb dort. Bei einem von Arianas heftigen Magieausbrüchen tötete sie ihre Mutter, ohne zu wissen und kontrollieren zu können, was sie tat.
Als Albus mit seinem neuen Freund Gellert Grindelwald das „Größere Wohl“ verfolgen wollte, statt sich um Ariana zu kümmern, sei er, Aberforth, eingeschritten. In dem darauffolgenden heftigen Streit, an dem Grindelwald und alle drei Dumbledore-Geschwister beteiligt gewesen seien, habe ein Fluch Ariana tödlich getroffen.
Harry hält unbeirrt daran fest, nicht wegen Albus Dumbledores Auftrag, sondern aus eigenem Antrieb seinen lebensgefährlichen Widerstandskampf weiterführen zu wollen. Daraufhin zeigt Aberforth den dreien den einzigen verbliebenen geheimen Zugang zum Schloss. Er wendet sich an jenes Porträt des jungen Mädchens, das seine Schwester Ariana darstellt. Sie verschwindet in einem Tunnel auf der Rückseite ihres Gemäldes. Kurze Zeit später kommt sie in Begleitung von Neville zurück, der aus dem Geheimgang herausklettert und Harry, Ron und Hermine freudig begrüßt.
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